Unter Wasser fehlt der Schutz
Die Fischerei nimmt nicht genug Rücksicht auf das geschützte Wattenmeer
Das Wattenmeer ist ein einzigartiger Naturraum und deshalb aus gutem Grund erfolgreich geschützt – zu einem großen Teil sogar als Nationalparks. Ungestörte Naturentwicklung ist hier das oberste Ziel. Vieles wurde hierfür bereits erreicht.
Für Unterwassertiere jedoch hat der Schutz bislang nur wenig Gutes gebracht. Denn die fast flächendeckende Fischerei nimmt nicht genug Rücksicht auf den Naturschutz.
Krabbenkutter. © H.-U. Rösner / WWFViel Beifang bei der Krabbenfischerei
So gibt es kaum ein Wattgebiet, welches nicht von Krabbenfischern abgegrast wird. Die geschleppten Netze schädigen die festsitzenden Tiere am Wattboden. Und wegen der sehr kleinmaschigen Netze fällt viel zu viel Beifang an kleinen Fischen und anderen Meerestieren an. Erhebliche Verbesserungen sind notwendig, damit diese Fischerei im Einklang mit dem Schutz des Wattenmeeres arbeitet. Für solche Verbesserungen setzt sich der WWF ein!
Miesmuschelschale. © H.-U. Rösner / WWFEin großes Problem: Die Muschelfischerei
Besonders problematisch ist die Fischerei auf Muscheln. So trägt die Fischerei auf Miesmuscheln dazu bei, dass zu wenige natürliche Muschelbänke im Watt existieren. Zusätzlich wurden viele künstliche Kulturflächen mit so genannten „Saatmuscheln“ geschaffen. Inzwischen werden Saatmuscheln sogar aus anderen Ländern importiert – mit dem ständigen Risiko, gebietsfremde und invasive Arten in den Nationalpark einzuschleppen.
Die Fischerei auf Herzmuscheln muss, um an diese Muschelart zu kommen, sogar die Oberfläche des Wattbodens zerstören. In Deutschland wurde sie deshalb schon vor langer Zeit verboten, in den Niederlanden erst vor einigen Jahren. Inzwischen können sich die betroffenen Wattflächen wieder erholen.
Die Europäische Auster wurde im Wattenmeer schon vor fast 100 Jahren durch Überfischung ausgerottet. Stattdessen wurde die Pazifische Auster zu Zuchtzwecken eingeführt. Diese Tiere blieben nicht in den Zuchtanlagen und wachsen nun überall im Watt. Heimische Art ausgerottet, gebietsfremde Art massenhaft vorhanden – das ist das Ergebnis einer rücksichtslosen Fischerei, die dringend einer Reform bedarf.
Verbesserungsbedarf auch bei weiteren Fischereien
So wird derzeit ein zu hoher Anteil der wandernden Fische an den Zuflüssen ins Wattenmeer durch Reusen gefangen. Und die Stellnetzfischerei in der Nordsee vor dem Wattenmeer muss so umgestellt werden, dass keine Schweinswale in diesen Netzen ums Leben kommen.
Der WWF setzt sich weltweit dafür ein, dass Fischerei nur auf nachhaltige Weise ausgeübt wird. Im geschützten Wattenmeer muss die Fischerei die Ziele dieses bedeutenden Schutzgebietes berücksichtigen und darf seine biologische Vielfalt nicht beeinträchtigen. Dafür ist noch viel zu tun – von der Fischerei selbst, aber auch vom Gesetzgeber und den überwachenden Behörden.
Das Wattenmeer ist ein einzigartiger Naturraum und deshalb aus gutem Grund erfolgreich geschützt – zu einem großen Teil sogar als Nationalparks. Ungestörte Naturentwicklung ist hier das oberste Ziel. Vieles wurde hierfür bereits erreicht.
Für Unterwassertiere jedoch hat der Schutz bislang nur wenig Gutes gebracht. Denn die fast flächendeckende Fischerei nimmt nicht genug Rücksicht auf den Naturschutz.
Krabbenkutter. © H.-U. Rösner / WWFViel Beifang bei der Krabbenfischerei
So gibt es kaum ein Wattgebiet, welches nicht von Krabbenfischern abgegrast wird. Die geschleppten Netze schädigen die festsitzenden Tiere am Wattboden. Und wegen der sehr kleinmaschigen Netze fällt viel zu viel Beifang an kleinen Fischen und anderen Meerestieren an. Erhebliche Verbesserungen sind notwendig, damit diese Fischerei im Einklang mit dem Schutz des Wattenmeeres arbeitet. Für solche Verbesserungen setzt sich der WWF ein!
Miesmuschelschale. © H.-U. Rösner / WWFEin großes Problem: Die Muschelfischerei
Besonders problematisch ist die Fischerei auf Muscheln. So trägt die Fischerei auf Miesmuscheln dazu bei, dass zu wenige natürliche Muschelbänke im Watt existieren. Zusätzlich wurden viele künstliche Kulturflächen mit so genannten „Saatmuscheln“ geschaffen. Inzwischen werden Saatmuscheln sogar aus anderen Ländern importiert – mit dem ständigen Risiko, gebietsfremde und invasive Arten in den Nationalpark einzuschleppen.
Die Fischerei auf Herzmuscheln muss, um an diese Muschelart zu kommen, sogar die Oberfläche des Wattbodens zerstören. In Deutschland wurde sie deshalb schon vor langer Zeit verboten, in den Niederlanden erst vor einigen Jahren. Inzwischen können sich die betroffenen Wattflächen wieder erholen.
Die Europäische Auster wurde im Wattenmeer schon vor fast 100 Jahren durch Überfischung ausgerottet. Stattdessen wurde die Pazifische Auster zu Zuchtzwecken eingeführt. Diese Tiere blieben nicht in den Zuchtanlagen und wachsen nun überall im Watt. Heimische Art ausgerottet, gebietsfremde Art massenhaft vorhanden – das ist das Ergebnis einer rücksichtslosen Fischerei, die dringend einer Reform bedarf.
Verbesserungsbedarf auch bei weiteren Fischereien
So wird derzeit ein zu hoher Anteil der wandernden Fische an den Zuflüssen ins Wattenmeer durch Reusen gefangen. Und die Stellnetzfischerei in der Nordsee vor dem Wattenmeer muss so umgestellt werden, dass keine Schweinswale in diesen Netzen ums Leben kommen.
Der WWF setzt sich weltweit dafür ein, dass Fischerei nur auf nachhaltige Weise ausgeübt wird. Im geschützten Wattenmeer muss die Fischerei die Ziele dieses bedeutenden Schutzgebietes berücksichtigen und darf seine biologische Vielfalt nicht beeinträchtigen. Dafür ist noch viel zu tun – von der Fischerei selbst, aber auch vom Gesetzgeber und den überwachenden Behörden.

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